Spendenwerbung gibt es im Fernsehen, im Internet, per E-Mail, auf den Social Media-Kanälen und auch an der Haustür. Dabei fällt es dann schwer, die richtige Organisation auszuwählen. In Deutschland allein stehen über 600.000 Organisationen zur Auswahl. Von denen arbeiten aber nicht alle seriös. Leider stehen nicht alle mit Bewertung auf erfahrungenscout.de.
Zuverlässige und vertrauenswürdige Wohltätigkeitsorganisationen erkennen
Die Menschen haben es hier am einfachsten, wenn eine Organisation, welche Spenden einsammelt, persönlich bekannt ist und die Menschen einer solchen Organisation vertrauen. Dazu gehören hauptsächlich auch kleinere Organisationen in der näheren Umgebung oder Vereine, bei der dann die dort tätigen Menschen persönlich bekannt sind.
So gibt es zum Beispiel im Tierschutz-Bereich, welche mit Suche nach Spenden unterwegs sind, viele Organisationen. Dabei ist eine größere Anzahl nicht mehr seriös. Hier gibt es einige Organisationen, welche die Spender mit grausamen Bildern und mit einer emotionalen Ansprache moralisch unter Druck setzen. Deshalb sind solche Organisationen, die sehr aggressiv und zum Teil mit Bettelbriefen sowie aufwendigen Geschenken werben, nicht seriös. Hier stehen dann Aufwand und Nutzen häufig nicht in einem annehmbaren Verhältnis.
Auch hier gilt, dass die Transparenz von jeder Spendensammlung das A und O ist. Diejenige Organisation, welche Geld einsammelt, sollte auch über die Verwendung der Gelder Rechenschaft ablegen können. Hier stellen dann die seriös arbeitenden Organisationen die entsprechenden Informationen zum Beispiel auf ihrer Webseite zur Verfügung. Auch gibt es hier einen aktuellen Jahresbericht und dort werden die Ausgaben und Einnahmen für die einzelnen Projekte genau dargestellt. Die Kosten für die Werbung und für die Verwaltung werden getrennt sichtbar ausgewiesen. Dadurch kann die Spenderin oder der Spender auch nachvollziehen, welcher Anteil der gespendeten Gelder direkt in das jeweilige Hilfsprojekt fließt.
Welche Organisationen kann man empfehlen?
Dazu gehören Organisationen, welche bestimmte Merkmale aufweisen.
Hierzu gehört zum Beispiel ein offizielles Zertifikat oder Siegel. Hierbei ist dann am aussagekräftigsten das Siegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (Abkürzung DZI). Ein solches Siegel wird nur vergeben, wenn von der DZI die Organisation genau durchleuchtet worden ist.
Auch eine ngo, also eine non governmental organisation ist geprüft um diesen Status zu erlangen. Somit verschwinden die Gelder nicht sofort in privater Tasche
Desweiteren sollte die Organisation beispielsweise auf ihrer Webseite umfassend über die Projekte, an die die Spenden fließen, berichten. Ebenfalls sollte es einen aktuellen Jahresbericht mit den aktuellen Finanzzahlen geben.
Desweiteren werden auch Kontakt-Adressen von der Organisation veröffentlicht, über die man dann als Spenderin oder Spender Auskunft über die jeweiligen Projekte bekommt.
Dabei sollte für Verwaltung und für Werbung nicht mehr als 30 Prozent der Ausgaben verwendet werden. In dem Werbematerial sollte sachlich geworden werden. Dabei gehören hier auf keinen Fall Bettelbriefe oder grausame Bilder (zum Beispiel Tierschutz) mit dazu.
Bei einer seriösen Organisation zum Beispiel darf auch an der Haustür nicht eine sofortige Unterschrift von der Sammlerin oder dem Sammler gefordert werden.
Wenn auf der Straße gesammelt wird, sollte der Sammler einen Mitgliedsausweis vorzeigen. Darauf sollten der Name des Sammlers und ein Hinweis auf eventuelle erfolgsabhängige Vergütungen zu lesen sein.
Der Freistellungsbescheid für das Finanzamt im Spendenfalle ist ebenfalls ein Beleg für die Gemeinnützigkeit einer Spendenorganisation.
Fazit
Bei den vielen Spendenorganisationen in Deutschland gibt es immer wieder schwarze Schafe, welche nicht seriös arbeiten. Wenn jedoch einige der oben aufgeführten Punkte beachtet und von der Spendenorganisation umgesetzt werden, kann man eine solche Spenden-Organisation ausfindig machen, die seriös arbeitet.